Assoziationen zum Bildhintergrund

Die Startseite der URL www.global-denken-lokal-handeln.de hat einen Bildhintergrund in Form einer Fotomontage. Die Fotomontage setzt sich aus Einzelbildern zusammen, die trotz des Versuchs, sie als "Einheit" darzustellen, sie gewissermaßen zu "entgrenzen", doch als Einzelbilder noch deutlich erkennbar sind. Das ist beabsichtigt. Was soll damit ausgedrückt werden?

Zunächst stehen natürlich erst mal die Texte in Vordergrund.

Global denken - Lokal handeln

Das GDLH-Projekt

"Think Globally, Act Locally" (David Ross Brower, 1912-2000)

[Die Menue-Leiste]

Another world is possible.

Another world is coming!

Dazu kann folgendes gesagt werden.

Global Denken - Lokal Handeln” ist die große Überschrift, unter der sich alles weitere versammelt.

Beim "GDLH-Projekt" geht es um das vorliegende Projekt, das auf dieser website beschrieben wird. Die Abkürzung GDLH steht für "Global denken - Lokal handeln". Die URL hat 2 Namen: einen ausführlichen (siehe oben) und einen Kurznamen: www.gdlh.de

Das Projekt legt Wert auf die Offenlegung seiner Wurzeln. Das geflügelte Wort "Global denken - Lokal handeln" geht zurück auf einen namhaften Pionier der amerikanischen Alternativszene der 60-er Jahre, David Ross Brower (1912-2000). Der kalifornische FlowerPower-Aktivist hat diesen Slogan "erfunden": "Think Globally, Act Locally". Er hat den Slogan weltweit publik gemacht. Bereits Anfang der 70-er Jahre war der Slogan in Deutschland weit verbreitet - keineswegs nur in der Alternativszene, sondern bereits im allgemeinen Sprachgebrauch. Wenn nun schon eine website mit diesem Namen eingerichtet wird, dann soll der geistige Vater auf dieser website wenigstens namentlich erwähnt werden. Andere Verbindungen als die genannte gibt’s zu David Ross Brower nicht.

"Another world is possible" - "Eine andere Welt ist möglich" - ist ein sehr viel jüngerer Slogan. Auch er kommt aus dem englischsprachigen Raum. Die globalisierungskritische Bewegung attac hat sich diesen Spruch zueigen gemacht. Von der ehemaligen englischen Premierministerin Margaret Thatcher ist das Statement überliefert: "..., but there is no alternative." Sie soll mit diesem Satz auf die Frage nach der Aufgabe des Staates beim Versuch der Herstellung einer Gesellschaftsordnung, die sich auf soziale Gerechtigkeit gründet, geantwortet haben. Sie wollte damit wohl ausdrücken, dass sie das Defizit beim "Gerechtigkeitsproblem" natürlich erkannt hat, aber ihrer Meinung nach gibt's eben keine wirkliche Alternative zum Kapitalismus. Die jüngste Geschichte scheint ihr Recht zu geben - die "Alternative", der sog. "Sozialismus" - ist implodiert. Es darf allerdings gefragt werden, ob das, was da als "Alternative" angeboten wurde, wirklich "Sozialismus" war. Und es darf zusätzlich auch gefragt werden, ob es wirklich nur die eigene Schuld, das eigene Unvermögen, der "Sozialisten" war, die den "Sozialismus" zu Fall brachten. attac vertritt jedenfalls die Auffassung, dass eine andere Welt - jenseits des Kapitalismus - möglich ist. Und attac begründet diese Auffassung auch recht schlüssig. Wir werden sehen, was sich in Zukunft daraus entwickeln wird.

"Another world is coming!" ist ein aus "Another world is possible" abgeleiteter Spruch, der ausdrücken will, dass es Menschen gibt, die die "andere Welt" (andere Gesellschaftsordnung) nicht nur für "möglich" halten, sondern von ihrem Glaubenshintergrund her für eine "Verheißung", die eines Tages gesellschaftliche Wirklichkeit sein wird. Sie gründen ihren Glauben auf die "gute Botschaft" (der griechische Begriff dafür ist "Evangelium"), die auf ישוע  המשיח – (Jeschua ha-Maschiach) zurückgeht. Das "Evangelium", welches uns von Ihm überliefert ist, ist die ganz einfache Botschaft: (1) Es gibt einen "Vater im Himmel", der gut ist, (2) dieser gute Gott hat mit Seinem Volk (und der Menschheit insgesamt) etwas Gutes vor. Er will in Israel und auf der ganzen Erde Sein Reich aufrichten. So lautete die Botschaft des Jesus von Nazareth vor 2000 Jahren. Deshalb: "Evangelium vom Reich Gottes". Es gibt Menschen, die an dieser Verheißung festhalten wollen und deshalb heute sagen: "Eine andere Welt wird kommen!" Ein Beispiel: Die christliche "Micha-Initiative" (der Evangelischen Allianz), die auf dieser website a.a.O erwähnt wird. Die Micha-Initiative ist auch noch aus einem andern Grund sympathisch. Sie leitet ihren Namen ab von Micha, einem biblischen Propheten, der in seinem Buch (Kapitel 6, Vers 8) schreibt: "Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein von deinem Gott." So einfach ist's. Kein theologisches, fundamentalistisches Gezänk über bestimmte Glaubensinhalte und Dogmen, die man angeblich unbedingt "glauben muss", um "gerettet" zu werden, sondern schlicht und einfach das, was Micha hier sagt. Wenn die Fundamentalisten aller Couleur sich doch mal solche wirklich fundamentalen Worte zu Herzen nehmen würden!

Nun zu den Bildern der Fotomontage:

Im Mittelpunkt des Ganzen steht unsere gemeinsame Heimat Erde - der Globus im Mittelpunkt des Bildes.

Für "Global denken - Lokal handeln" ist die Menschheit EINE Menschheit - die Welt EINE Welt. Im Vordergrund steht der Teil der Menschheit, wo die Not am größten ist. Und das ist der "schwarze Kontinent" - Afrika, die "Wiege der Menschheit". Der "Gekreuzigte" als "Afrikaner" steht deshalb an der 1. Stelle - oben links im Bild. Gleich daneben ein Bild von einer Gruppe afrikanischer Kinder. Dazu muss nichts weiter erklärt werden. Das Bild rechts oben bildet den mythischen alten weisen Mann Laotse des antiken China ab. Ihm wird die Autorschaft des heiligen Buches "Tao te king" (Daudedsching) zugesprochen. Die Weisheit, die in diesem heiligen Buch enthalten ist, ist einer der größten Kulturschätze, die die Menschheit insgesamt hervorgebracht hat.

Das Bild unten links dient eigentlich nur zur "Standortbestimmung" des Projektes. Abgebildet ist das Brandenburger Tor in Berlin.

Das Bild unten rechts ist eine Abbildung der Klagemauer in Jerusalem. Jerusalem - die umstrittene "heilige Stadt" dreier Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam. Die Stadt ist sozusagen ein Symbol für die ganze zerstrittene Menschheit. Die Stadt (und die Menschheit insgesamt) wird nur zum Frieden kommen können, wenn (1) alle Beteiligten das Existenzrecht aller andern Beteiligten anerkennen und (2) alle Beteiligten anerkennen, dass die Wurzeln ihrer jeweiligen "heiligen Bücher" (christliches "Neues Testament", islamischer "Koran"), auf die sie sich berufen, jüdische Wurzeln sind. Ohne Anerkennung dieser grundsätzlichen Wahrheit - und den Respekt, der daraus abzuleiten ist - wird es keinen Frieden geben können. Aber da werden ALLE Beteiligten ein Stück weit über ihren Schatten springen müssen - auch die Juden. ישוע  המשיח – der Schriftzug dicht bei der Klagemauer und dicht bei "Another world is coming" - liest sich zunächst wie ein Bekenntnis zum Judentum (weil Hebräisch). Wenn man die Buchstaben mühsam entziffert hat, liest sich der Schriftzug dann wohl eher wie ein Bekenntnis zum Christentum, weil Jesus als Messias (Christus) benannt wird. Der hebräische Schriftzug will aber eigentlich weder das Eine noch das Andere sein, sondern nur auf den Mann aus Nazareth und Seine 2000 Jahre alte Botschaft hinweisen. Er war Jude und wollte auch gar nichts anderes sein. Wohl wahr. Seine Botschaft galt zunächst Israel, wohl wahr. Christen und Muslime berufen sich auf Ihn gleichermaßen, wohl wahr. Wenn Seine Botschaft stimmt, dann wird das Reich Gottes kommen - und dann werden wir vielleicht von Ihm selber genaueres erfahren können, wer wo Recht hat und wer wo irrt. Die Juden warten auf den Messias, die Christen auf Christus (das ist nur das griechische Wort für Messias), die Muslime auf den "12. Imam", auch so etwas wie ein "Messias". Wir müssen uns noch gedulden. - Wenn hier immer nur von den abrahamitischen Religionen die Rede ist, so wird damit nicht Intoleranz gegenüber andern Religionen das Wort geredet, sondern das Projekt beschränkt sich auf das Naheliegende, ohne das Ferne (Hinduismus, Buddhismus, Schintoismus, Konfuzianismus, Schamanismus und andere) gering zu schätzen oder gar zu vergessen. Der große alte weise Laotse in der Fotomontage rechts oben steht mit seiner überragenden Weisheit sozusagen auch für alle andern Menschheitslehren und Religionen - unter dem Dach des "Tao", von dem er sagt, dass es jenseits aller Begriffe steht.

In der Mitte unten befindet sich das Bild der von Jevgenij Viktorovitsch Vutschetitsch (1908-1974) geschaffenen Skulptur "Schwerter zu Pflugscharen". Die Skulptur ist ein Geschenk der Sowjetunion an die UNO und steht seit 1957 im Park der Vereinten Nationen in New York. "Schwerter zu Pflugscharen" bildet künstlerisch ab, was in der Bibel (Jesaja 2) beschrieben ist. Die Bibel redet an dieser Stelle von einer Zeit, in der die Menschen in Frieden miteinander leben werden. "Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden." Sie werden dann alle "global denken - und lokal handeln". Und wir versuchen es im Kleinen jetzt schon mal ein ganz klein wenig mit diesem Projekt.

Weitere Informationen und statements von Gunter Pistorius zu weltanschaulichen, religiösen und politischen Fragen finden Sie hier.


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